- Marder
- Mar|der ['mardɐ], der; -s, -:
kleines, hauptsächlich von Nagetieren lebendes Säugetier mit lang gestrecktem Körper, kurzen Beinen, langem Schwanz und dichtem, feinem Fell:ein Marder hat die Bremsschläuche des Autos angenagt.
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Mạr|der 〈m. 3〉1. 〈Zool.〉 Raubtier mit langgestrecktem Körper, kurzen Beinen u. dichtem, feinem, als Pelzwerk begehrtem Fell: Mustelidae[vielleicht <ahd. mardar <mlat. martus Tabuname zu lit. marti „Braut“ u. lat. maritus „Gatte“ (Kluge, Etymolog. Wörterbuch)]* * *
kleineres, gewandt kletterndes Raubtier mit lang gestrecktem Körper, kurzen Beinen, langem Schwanz u. dichtem, feinem Fell, das sein Revier mit einem oft übel riechenden Sekret markiert.* * *
Marder,Mustelidae, erstmals im Paläozän (vor rd. 65 Mio. Jahren) nachweisbare, heute mit rd. 70 Arten in fünf Unterfamilien (Wieselartige, Honigdachse, Dachse, Skunks, Otter) weltweit verbreitete Familie etwa 15-150 cm körperlanger Raubtiere. Baum- und Bodenbewohner (die Otter ausgenommen) mit schlankem Körper und kurzen Beinen (die meisten Arten) oder gedrungenem Körper (z. B. Dachs, Vielfraß). - Viele Marder sind schnelle, gewandte Tiere, die ihr Revier mit einem oft übel riechenden Sekret markieren, das von Afterdrüsen abgesondert wird und (besonders bei Skunks) auch der Verteidigung dienen kann.Die acht Arten der Echten Marder (Gattung Martes) sind außerordentlich schnelle und gewandte Kletterer. In Eurasien weit verbreitet sind der Edelmarder und der Steinmarder; der Zobel lebt v. a. in den Nadelwäldern der Taiga. Die nordamerikanischen Nadelwälder bewohnen der Fichtenmarder und der Fischmarder (Pekan, Martes pennanti), der mit einer Körperlänge von 70-107 cm die größte Art der Gattung ist. Der in Südostasien verbreitete Charsa- oder Buntmarder (Martes flavigula), der v. a. in gebirgigen Nadel- und Mischwaldzonen lebt, ist mit einer Körperlänge von 50-70 cm ebenfalls größer als die restlichen Arten der Gattung Martes und zudem auch lebhafter gefärbt.* * *
Mạr|der, der; -s, - [mhd. marder, ahd. mard(ar); H. u.]: kleineres, hauptsächlich von Nagetieren lebendes, gewandt kletterndes Raubtier mit lang gestrecktem Körper, kurzen Beinen, langem Schwanz u. dichtem, feinem Fell, das sein Revier mit einem oft übel riechenden Sekret markiert: Moderne Motorentechnik nützt nichts, wenn der M. Zündkabel annagt (Handelsblatt 31. 1. 97, 20).
Universal-Lexikon. 2012.